Was ist eine Rückspülung?
Zuletzt aktualisiert am 6. Februar 2022
Hier auf diesem Blog wird in Verbindung mit der Poolreinigung häufig die sogenannte Rückspülung erwähnt. Die Rückspülung ist dabei sehr wichtig, um die Leitungsfähigkeit der Sandfilteranlage zu gewährleisten. Was genau unter einer Rückspülung zu verstehen ist, wie diese funktioniert und worauf dabei geachtet werden solle, wird im folgenden Bericht näher erklärt .
Ãœbersicht
Was ist eine Rückspülung?
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Hierbei findet eine Umkehr der Fließrichtung des Poolwassers statt, durch die das Filtermaterial der Sandfilteranlage gereinigt wird. Die Rückspülgeschwindigkeit beträgt dabei ein Vielfaches der normalen Filtrationsgeschwindigkeit, sodass das Filtermaterial (z. B. Quarzsand) aufgelockert wird und dadurch die im Filterbett abgesetzten Schmutzpartikel entfernt werden. Dieser Vorgang wird Rückspülung bezeichnet.
Wieso ist eine Rückspülung wichtig?
Die Sandfilteranlage sorgt durch die Filtrierung für sauberes Poolwasser und sammelt dabei die Schmutzpartikel auf. Diese werden z. B. über den Poolsauger für die Sandfilteranlage zum Skimmer geleitet und von dort weiter in den Filterkessel. Die Rückspülung sorgt nun dafür, dass diese Schmutzpartikel aus der Filteranlage entweichen und die Filtrierung des Poolwassers mit gleichbleibender Leistung fortgeführt werden kann. Wird die Filteranlage nicht regelmäßig rückgespült, kann das zu einem Verkleben und Verkeimen des Filtermaterials und schließlich zu einer schlechteren Wasserqualität führen.
Und so funktioniert´s
Bei jeder Rückspülung wird das Filtermaterial aufgewirbelt, sodass die Schmutzpartikel, die z. B. am Quarzsand haften, gelöst und durch das vorbeifließende Wasser aufgenommen werden. Dieses Spülwasser wird schließlich zusammen mit den gelösten Schmutzpartikeln in den Abwasserkanal des Hauses geleitet und durch Frischwasser ersetzt. Die Rückspülung sorgt also für die Reinigung des Filtermaterials.
Wie lange dieser Vorgang dauert, hängt von der Filteranlage und der Verschmutzung des Poolwassers ab. Viele Filteranlagen verfügen über ein kleines Schauglas, an welchem Sie erkennen, wann das Wasser im Filter wieder klar ist. So vermeiden Sie ein zu langes Spülen und verhindern unnötigen Wasser- und Energieverbrauch. Schließlich muss das durch die Rückspülung entfernte Wasser wieder nachgefüllt und ggf. aufgeheizt werden.
Wie oft sollte eine Rückspülung erfolgen?
Die meisten Hersteller empfehlen mindestens eine Rückspülung pro Woche. Auch sollten Sie diese durchführen, wenn Sie Ihren Pool händisch, z. B. mit einem Bodensauger, gereinigt haben. Die Reinigung führt nämlich dazu, dass das Wasser und die darin enthaltenen Schmutzpartikel aufgewirbelt werden und im Filter hängen bleiben. Zudem wird die Filteranlage durch eine Reinigung mit einem Poolsauger ohne integrierten Filter zusätzlich belastet, da dieser den aufgesaugten Schmutz mit einem Schwimmschlauch direkt in an die Filteranlage weiterleitet.
Eine Rückspülung dauert je nach Filteranlage ca. 5 – 20 Minuten. Das Poolwasser sollte anschließend wieder gründlich gefiltert werden. Es ist empfehlenswert, den Filtersand nicht unbegrenzt lange im Sandfilter verbleiben zu lassen, da die Filterwirkung im Laufe der Zeit nachlässt. Der Quarzsand sollte deshalb alle zwei bis drei Jahre erneuert werden.
Tipp: erfahren Sie in diesem kompakten Bericht, was Sie als Poolbesitzer tu müssen, um den Pool nach dem Winter wieder in den Betrieb nehmen zu können. |
Richtige Bedienung der Filteranlage
Die Steuerung der Poolpumpe mit Sandfilter und damit auch die Durchführung der Rückspülung ist abhängig vom jeweiligen Modell der Sandfilteranlage. Ein Standard hat sich heute allerdings durchgesetzt: Die sogenannten Sechs-Wege-Ventile. Über einem vorgesehenen Griff kann die gewünschte Betriebsart (z. B. normaler Filterzustand) und damit auch die Fließrichtung des Wassers eingestellt werden. So kann auch die Rückspülung durch Verstellen des Griffs eingestellt und durchgeführt werden.
Durch Zurückstellen des Griffs in den Normalzustand fließt das Wasser wieder in die gewohnte Richtung. Zusätzlich sind viele Sandfilteranlagen ausgestattet mit einem Manometer, der die momentane Filterleistung anzeigt. Dadurch kann abgelesen werden, ob eine Rückspülung erforderlich ist, wenn die Druckleistung bspw. zu gering ist. Auf www.sandfilteranlagen-test.com erhalten Sie weitere nützliche Tipps zur Rückspülung sowie weiterführende Informationen zu den unterschiedlichen Sandfilteranlagen für den Pool.
Fazit: Was ist eine Rückspülung?
Wenn Sie lange Freude an Ihrem Pool haben wollen und sich im Sommer in kristallklarem Wasser im eigenen Garten abkühlen möchten, sollten Sie für einen einwandfreien Betrieb der Filteranlage sorgen. Und dazu gehört das regelmäßige Rückspülen (min. 1 x pro Woche). Durch diesen Vorgang wird das Filtermaterial aufgelockert und die Schmutzpartikel lösen sich vom Quarzsand. Das Wasser, welches in die entgegengesetzt Fließrichtung abläuft, nimmt diese Schmutzpartikel auf und führt schließlich zu einer Reinigung des Filtermaterials.
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